
Porsche Aktienanalyse 2023
Porsche ist die #1 für Sportfahrzeuge. Die Autos sind sportlich und ikonisch. Porsche steht für klassisches Design, deshalb sind die Autos weltweit erfolgreich. 57 % der verkauften Autos gehören zu den Modellen Macan und Cayenne.
Bald gibt es die Porsche Dividende. Am 10. Mai 2023 ist die Hauptversammlung. Auch Aktionäre mit Vorzugsaktien dürfen dort hin und das Buffet genießen. Am 15. Mai 2023 gibt es die erste Porsche Dividende. Sie liegt bei 1,01 Euro.
Profiteur der E-Mobilität. Porsche ist einer der führenden E-Auto-Hersteller der Welt. Der Porsche Taycan verkauft sich gut. 2024 kommt der E-Macan, 2026 kommt der Porsche K1. Diese Modelle werden Porsche in der E-Mobilität nach vorne bringen.
Überrendite mit der Porsche Aktie? Der Börsengang der Porsche Aktie war ein voller Erfolg. Porsche ist eines der wertvollsten Unternehmen aus Deutschland. Wir sehen noch viel Potenzial. Erfahre in dieser kostenlosen Porsche Analyse, wieso die Aktie so spannend ist.
Land | Deutschland |
Sektor | Zyklischer Konsum |
WKN | PAG911 |
IR-Website | Investor Relations |
Equistor-Analyse | Porsche-Analyse |
Umsatz 2021 | 33,1 Mrd. EUR |
Umsatzwachstum 3J | 8,7 % p.a. |
EBIT-Marge 2021 | 16,0 % |
Dividende 2021 | 1,1 % |
Equistor Rating | 4 von 9 |
1. Porsche Geschichte
1931: Gründung
Ferdinand Porsche gründet mit Kollegen ein Konstruktionsbüro für Autos. Aufgrund hoher Produktionskosten war das Geschäft am Anfang nicht profitabel.
1934: Erster Erfolg
Porsche konstruiert den VW Käfer im Auftrag des Reichsverbandes der Automobilindustrie. Bald darauf wird Porsche in die Volkswagen GmbH eingegliedert.
1948: Erstes eigenes Fahrzeug
Porsche baut sein erstes eigenes Fahrzeug. Der Porsche 356 ist ein kleiner Sportwagen. Unter der Führung von Ferry Porsche verkauft er sich ganze 76 Tsd. Mal.
1963: Durchbruch
Porsche bringt den Porsche 911 auf den Markt. Bis heute wurden über 1 Mio. 911er verkauft. Jedes zukünftige Porschedesign baut auf dem 911er auf. In den folgenden Jahren entwickelt Porsche vor allem die verbaute Technik weiter. Das Design wird kaum angepasst.
1984: Börsengang
Porsche geht an die Börse. Trotz der großen Beliebtheit der Autos macht Porsche Verluste. Porsche setzt auf eine Restrukturierung. 1994 war Porsche einer der profitabelsten Autohersteller der Welt.
2012: Übernahme
Porsche versucht, Volkswagen zu übernehmen. Die Übernahme wird aber zu teuer und scheitert. Stattdessen kauft Volkswagen Porsche auf.
Heute: Neuer Börsengang
Volkswagen bringt Porsche wieder an die Börse. Sie verkaufen 12,5 % der Aktien. VW sammelt so Geld für die E-Mobilität. Außerdem gab es 2023 eine große VW Sonderdividende. Porsche bekommt im Gegenzug mehr Freiheiten.
2. Management

Oliver Blume ist der Porsche CEO. Er leitet bereits seit 2015 die Porsche-Sparte — also vor dem Börsengang. Seit 1994 ist er bei Volkswagen angestellt. 2022 wurde er CEO von VW. Er hat damit genügend Führungserfahrung für diese Aufgaben.
Doppelte Aufgabe. Oliver Blume leitet Porsche und VW gleichzeitig. Oft sind CEOs mit einem Amt bereits ausgelastet. Wir sehen die Gefahr, dass Oliver Blume nicht immer die besten Entscheidungen für beide treffen kann. Ein CEO sollte sich immer nur auf eine Aufgabe konzentrieren.
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3. Porsche Aktionärsstruktur
3.1 Die Stamm- und Vorzugsaktie
Die Aktienstruktur von Porsche ist kompliziert. Es gibt 2 verschiedene Porsche Aktien. Stamm- und Vorzugsaktien. Die Aktien unterscheiden sich in den Stimmrechten und Dividenden.
Stammaktie. Jede Stammaktie hat ein Stimmrecht. Damit darf man auf der Hauptversammlung abstimmen. Die Aktie wird nicht an der Börse gehandelt.
Die Aktie ist im Besitz dieser Aktionäre:
- 75 % Volkswagen AG
- 25 % Porsche Automobil Holding SE
Vorzugsaktie. Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht. Man darf auf der Hauptversammlung also nicht abstimmen. Aber man darf trotzdem auf die Porsche Hauptversammlung gehen. Die Porsche Stammaktie wird an der Börse gehandelt.
Als Entschädigung gibt es eine etwas höhere Porsche Dividende. Man bekommt 1 Cent mehr Dividende als bei der Stammaktie.
Die Aktie ist im Besitz dieser Aktionäre:
- 75 % Volkswagen AG
- 25 % Streubesitz (also frei handelbare Aktien).
Damit bleibt VW der größte Porsche Aktionär. Nur 12,5 % der Porsche Aktien sind im Freefloat. Trotz Börsengang hat VW Porsche fest im Griff.
3.2 Von Porsche profitieren: 3 Möglichkeiten
Dr. Ing. hc F. Porsche Aktie. Das ist der Porsche-Automobilbauer. Über dieses Unternehmen reden wir in dieser Analyse.
Dr. Ing. hc F. Porsche WKN: PAG911
Porsche Automobil Holding SE. Die Porsche Holding darf man nicht mit dem Autohersteller verwechseln. Es ist eine Holding der Porsche- und Piëch- Familie. Die Gesellschaft hält 36,4 % der Porsche-Aktien und eine Mehrheit der Volkswagen-Aktien. Die Porsche-Aktien wurden teilweise als Kredit erworben.
Porsche SE WKN: PAH003
Volkswagen AG. Volkswagen ist der größte Autohersteller in Deutschland. Das Unternehmen hält 75 % der Porsche-Aktien. Zu VW gehören weitere Marken wie Seat, Audi, Lamborghini oder Bentley.
Volkswagen WKN: 766403 (Vorzugsaktie)
3.3 Darf ich zur Porsche Hauptversammlung?
Die Porsche Hauptversammlung ist am 10. Mai 2023. Jeder Porsche-Aktionär darf zu der Hauptversammlung. Es ist egal, welche Porsche Aktie du hast: Stamm- oder Vorzugsaktien. Auf der Hauptversammlung kannst du dem Vorstand Fragen stellen und das Buffet genießen.
Nach der Hauptversammlung kommt die Dividende. 3 Werktage nach der Porsche Hauptversammlung wird die Porsche Dividende ausgezahlt. Am 15. Mai 2023 gibt es 1,01 Euro. Ab 2024 soll die Dividende dann rund 50 % der Gewinne betragen. Das wären ca. 3 % Rendite.
4. Automobilbranche
Die Automobilbranche ist etwa 2,8 Billionen US-Dollar groß. Bis zum Jahr 2030 soll der Markt auf 3,8 Bio. US-Dollar wachsen. Die Zahlen klingen erst einmal attraktiv. Aber die Branche ist schwierig:
- Hohe Konkurrenz führt zu Preiskämpfen
- Die Forschung für E-Mobilität ist teuer
- Der Markt ist zyklisch
- Der Markt ist gesättigt
Deshalb sind viele Autobauer günstig bewertet. Die Gewinne hängen von der Konjunktur ab. Das zukünftige Wachstum ist gering. Die Margen sind einstellig.
Porsche ist nicht wie andere Autobauer. Der Konzern fokussiert sich auf Luxusautos. Die Zielgruppe sind wohlhabende Menschen. Ihre Kaufkraft ist meist nicht zyklisch. Das bedeutet, Porsche kann auch in Krisen viele Fahrzeuge verkaufen. Damit ist das Unternehmen weniger zyklisch als der Gesamtmarkt. Porsche ist deshalb der Lichtblick der deutschen Automobilbranche.
5. Geschäftsmodell
Porsche baut Sport- und Luxuswagen. Porsche steht ursprünglich für den Sportwagen 911. Über die letzten Jahre hat Porsche seine Marke ausgebaut. Modelle wie der Panamera, Macan oder Cayenne stehen für Luxus. Sie können als Alltagsfahrzeug genutzt werden.
Dadurch erweiterte Porsche seine Zielgruppe. Trotz der unterschiedlichen Fahrzeugeigenschaften ähneln alle Modelle in ihrer Grundidee dem Porsche 911. Die Fahrzeuge sind sportlich, aber auch edel. Besonders die SUV-Modelle kommen am Markt gut an.
Porsche stellt insgesamt 6 verschiedene Modelle her:
- 911. Ikonischer Sportwagen, der die Porsche-Marke definiert und bekannt für seinen Heck-Boxermotor ist.
- Boxster und Cayman. Der kleinste Porsche, der auf einen Mittelmotor setzt.
- Panamera. Große Luxus-Limousine
- Taycan. Vollelektrische Limousine
- Macan. Kleiner SUV
- Cayenne. Großer SUV
Porsche Made in Germany. Bis auf den Porsche Cayenne fertigt Porsche alle Autos in Deutschland. Der Porsche Cayenne wird in der Slowakei hergestellt.


Porsche führt bei E-Autos. Der Taycan kommt gut an. Für 2024 ist ein Elektro-Macan geplant. In 2026 soll der Porsche K1 auf den Markt kommen. Dieser Porsche wird ein großer SUV, der noch größer als der Cayenne ist. Auch der 718 und der 911 werden Elektro-Varianten bekommen.
Profitieren von E-Mobilität. Im letzten Jahr waren bereits 40 % der Modelle mit einem E-Motor ausgestattet. Bis 2030 soll der Anteil auf 80 % steigen. Dank der wenigen Modelle kann Porsche schnell auf die E-Mobilität umstellen. Das Management sieht in der Elektrifizierung eine Chance.
6. Kennzahlen
Umsatz. Porsche hat ein attraktives Wachstum von 9 % auf die letzten 3 Jahre. Das ist besser als die Branche. Ein Teil davon liegt an den neuen SUV-Modellen und dem Taycan. Aber auch die klassischen Modelle verkaufen sich gut und steigen im Preis.
Operativer Gewinn. Die operative Marge ist für einen Autohersteller hoch. Sie liegt bei rund 18 %. Das liegt daran, weil Porsche seine Autos zu höheren Preisen verkaufen kann und sie geringere Marketingkosten haben. Die Marke ist intakt und quasi unangefochten in ihrem Segment.
Bilanz. Porsche ist schuldenfrei. Im ersten Moment wirkt das anders durch die Leasing-Verbindlichkeiten. Lässt man die weg, hat Porsche eine hervorragende Bilanz.
7. Fazit
Wir mögen den Luxusfaktor an der Porsche-Marke. Als der Börsengang bekannt wurde, wussten wir, dass wir kaufen werden. Porsche ist eine einzigartige Marke. Porsche hat exzellente Kennzahlen und liefert seit Jahren kontinuierliches Wachstum.
Porsche ist ein E-Autohersteller. Das Wachstumspotenzial ist ordentlich. E-Autos lassen sich einfacher produzieren. Sie haben höhere Margen und Porsche ist einer der ersten Hersteller im Markt. Der Macan wird einer der ersten Luxus-E-SUVs weltweit sein. Der Porsche Taycan ist bereits ein voller Erfolg.
Die Porsche Aktie ist kaufenswert. Porsche hat nicht die Zyklik der Branche und ist trotzdem günstig bewertet. Wir denken, dass die Aktie noch ausreichend Potenzial hat. Sie eignet sich für Investoren, die gerne in Luxusfirmen investieren.
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