
Walt Disney Aktienanalyse 2023
Disney ist die Nummer 1 für Unterhaltung. Das Unternehmen vereint viele erfolgreiche Marken unter sich. Begeistert damit Jung und Alt. Um weiterzuwachsen, geht das Management mit Disney+ den nächsten logischen Schritt.
Auf demselben Niveau wie 2016. Die Disney Aktie litt unter der Coronapandemie. Die Parks mussten schließen. Das Kinogeschäft brach ein. Die Disney Dividende wurde gestrichen. Aber es gibt Hoffnung für die Zukunft.
Hohes KGV, trotzdem günstig? Aufgrund des geringen Gewinns erscheint das KGV sehr hoch. Der Kurs historisch tief. Lies jetzt unsere Walt Disney Aktienanalyse und erfahre, ob jetzt eine gute Einstiegschance ist.
Land | USA |
Sektor | Kommunikation |
WKN | 855686 |
IR-Website | Investor Relations |
Equistor-Analyse | Disney Analyse |
Umsatz 2022 | 67,4 Mrd. USD |
Umsatzwachstum 10J | 6,8 % p.a. |
EBIT-Marge 2022 | 5,4 % |
Dividende 2021 | 0,0 % |
Equistor Rating | 2 von 9 |
1. Geschichte
1923 Gründung. Walter Disney gründet gemeinsam mit seinem Bruder Roy das Disney Brothers Cartoon Studio. Die Brüder begannen mit der Produktion von Kurzfilmen.
1928 wird Micky Maus geboren. Mit Steamboat Willie kam die schwarz-weiße Maus in die Kinos. Die Maus mit den großen Ohren wurde schnell zum Markenzeichen und machte Disney erfolgreich. Die Filme waren über alle Altersgruppen hinweg beliebt.
1955 eröffnete das erste Disneyland. Kinder konnten dort ihre Lieblingsfiguren live erleben. Bambi, Schneewittchen und Co. lockten tausende Besucher an. Es folgte der Bau weiterer Parks. Die Eröffnung war ein Lebenstraum des Gründers.
1957 IPO. Die Disney Aktie geht zum Preis von 13,88 US-Dollar an die Börse. Bereinigt um Aktiensplits sind das 0,036 US-Dollar pro Aktie.
1966 Strategieänderung. Nach dem Tod der beiden Gründer verlassen viele Filmzeichner Disney. Die Zahl der Trickfilme ging stark zurück. Sie wurden durch Spielfilme ersetzt. In den folgenden 6 Jahren verdreifachte sich der Umsatz.
1997 Übernahmestrategie. Um gegen stagnierendes Wachstum anzukämpfen, begann Disney damit, Filmstudios aufzukaufen. Die Übernahme der ABC-Gruppe kostete 19 Mrd. USD. In den folgenden Jahren erfolgten weitere Übernahmen. Pixar, Marvel und Lucasfilm wurden ebenfalls in den Disney Konzern integriert.
2019 Übernahme der Fox Studios. Disney übernimmt große Teile von 21st Century Fox für 71,3 Mrd. USD. Damit endet voraussichtlich die Übernahmestrategie. Die Geldreserven sind ausgeschöpft. Disney hat genug Filmrechte, um die Plattform Disney+ konkurrenzfähig zu machen.
2. Management

Der aktuelle CEO ist Robert Iger. Bob Iger war bereits Disney CEO für 15 Jahre. Er ging 2020 in Rente, aber ist aus dem Ruhestand zurück.
Bob Iger ist ein Problemlöser. Er löst Bob Chapek nach nur zwei Jahren ab. Grund für den Wechsel waren die schlechten Quartalszahlen während der Pandemie. Die Kosten fielen höher aus als erwartet. Das lag unter anderem am schnellen Ausbau von Disney+.
CEO auf Zeit. Er wird Disney die nächsten 2 Jahre leiten. Sein Ziel ist es, eine Strategie für die Zeit nach ihm aufzubauen. Uns gefällt besonders gut, dass er 18 Mio. US-Dollar in Disney Aktien hält. Er hatte sogar über 100 Mio. US-Dollar, aber in 2021 hat er die meisten Aktien verkauft.
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3. Aktionärsstruktur
Vermögensverwalter als Großaktionäre. Disney hat keine besonderen Aktionäre. Die größten Aktionäre sind institutionelle Investoren, die für ihre Kunden in die Disney Aktie investieren. Das Medienunternehmen ist in vielen Indizes und ETFs vertreten. Deshalb kaufen Vermögensverwalter die Aktie.
Die größten Aktionäre der Walt Disney Aktie:
- Vanguard: 8,0 % Anteil
- BlackRock: 6,4 %
- State Street: 3,8 %
4. Branche
4.1 Der Streaming-Markt
Der Umsatz der Branche liegt bei 72,3 Mrd. US-Dollar. Die größten Unternehmen der Branche sind Netflix, Prime Video und Disney+. In den letzten Jahren musste Netflix einen großen Teil seines Marktes an die beiden abgeben.
Kundenbindung. Der Vorteil von Streamingdiensten ist, dass Kunden ein Abo-Modell abschließen. Netflix und Co. bekommen garantierte Umsätze und können so besser kalkulieren. Kinofilme oder Fernsehwerbung sind für einen Medienkonzern viel riskanter.
Preiskämpfe um die Kunden. Streamingdienste bieten ihre Produkte aktuell zu günstig an, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Das drückt die Marge. Zusätzlich werden Nutzerprofile geteilt. Als Kunde profitieren wir davon mit günstigen Preisen. Die Streamingdienste sind dafür unprofitabel.
5. Geschäftsmodell
Disney ist die Nummer 1 für Medien. Das Unternehmen vermarktet wertvolle Marken wie Disney, Marvel, Pixar oder Star Wars. Das Geschäftsmodell besteht aus 2 Sparten:
- Disney Media and Entertainment Distribution
- Disney Parks, Experiences and Products
Filmcharakter und Marken als Burggraben. Über die letzten 100 Jahre baute Disney diese immer weiter aus. Das Tolle daran: Die Figuren sind zeitlos. Eltern geben ihre Disney Begeisterung an ihre Kinder weiter. Kinder werden mit Donald Duck und Micky Maus großgezogen. Werden sie älter, sehen sie sich Star Wars oder Marvel Filme an.
Ein Überblick über Disneys größte Filmstudios:
- Walt Disney Pictures
- Walt Disney Animation Studios
- Pixar Animation Studios
- 20th Century Studios
- Lucasfilm
- Marvel Studios


5.1 Disney Media and Entertainment Distribution
In diesem Segment verdient Disney sein Geld mit Medien. Hierzu gehören Umsätze mit Kinofilmen, Pay-TV-Sendern, Free-TV und Streaming (Disney+, Hulu und ESPN+). Insgesamt hat Disney 235 Mio. Abonnenten. Allein Disney+ hat 164 Mio.
Dauerbrenner in den Kinos. Auf die Filme von Disney, Marvel und Co. ist Verlass. 7 der 10 erfolgreichsten Kinofilme wurden direkt oder indirekt von Disney produziert:
- Platz 1. Avatar
- Platz 2. Avengers Endgame
- Platz 4. Star Wars: Das Erwachen der Macht
- Platz 5. Avengers: Infinity War
- Platz 7. Avatar 2
- Platz 9. Der König der Löwen
- Platz 10. Marvels: The Avangers
5.2 Disney Parks, Experiences and Products
In diesem Segment verdient Disney mit Fanprodukten Geld. Das sind vor allem Disney-Parks oder -Hotels. Sie locken jährlich über 150 Mio. Besucher an. Die Zielgruppe sind jedoch nicht nur Kinder. Die Parks ziehen auch viele Erwachsene an.
Disney verleiht seine Marke. Dafür erhält das Unternehmen Lizenzgebühren. Spielzeughersteller wie Hasbro zahlen viel Geld dafür. Denn die Fan-Artikel sind Verkaufsschlager. Bei jedem Micky Maus Stofftier, Star Wars T-Shirt oder Spiderman Kostüm verdient Disney mit. Und das ohne großen Eigenaufwand.

6. Kennzahlen
6.1 Disney Wachstum
Umsatz. Disneys Umsatz ist in den letzten 10 Jahren um 6,8 % pro Jahr gewachsen. Ein Teil des Wachstums kommt von Übernahmen. Mittelfristig wird Disney in diesem Tempo weiterwachsen. Es gibt noch Potenzial im Streaming und Kinogeschäft.
Operativer Gewinn. Die EBIT-Marge liegt bei 8,2 %. Sie ist seit 2018 eingebrochen. Das Kinogeschäft läuft erst wieder an und das Streaming-Geschäft ist unprofitabel. 2024 soll es profitabel werden. Das Fernsehgeschäft und die Kinos sind bereits wieder bei alter Stärke. Dadurch soll sich die Marge bis 2024 verdoppeln.
Bilanz. Disney hat über 40 Mrd. US-Dollar Nettoschulden. Die hohe Verschuldung ist ein Nachteil. Disney braucht einen größeren Teil der Gewinne für die Zinsen und Tilgung.
6.1 Disney Dividende
Disney war ein zuverlässiger Dividendenzahler. Bis 2019 wurde die Disney Dividende zuverlässig gesteigert. Damit war jedoch 2020 Schluss. Die Dividende wurde halbiert und im Folgejahr komplett gestrichen.
Prioritäten richtig gesetzt. Auch wenn es viele Aktionäre ärgern dürfte, die Entscheidung, die Dividende zu streichen, war richtig. Disney kam schwer durch die Pandemie. Dazu kamen hohe Ausgaben für den Ausbau von Disney+. Auch das ist strategisch wichtig. Disney durfte den Einstieg in den Streamingmarkt auf keinen Fall verpassen.
Gibt es bald wieder Disney Dividende? Mit Sicherheit. Disney ist wieder profitabel. Es kann allerdings noch ein paar Jahre dauern. Disney will zuerst seine Streamingdienste profitabel machen. Vorher gehen wir von keiner Dividende aus.
7. Fazit
Disney gehören die besten Filmmarken. Das Unternehmen begeistert Milliarden Fans weltweit. Zu Disney gehören Marvel, Star Wars, Eiskönigin und Co. Diese Marken sind Gelddruckmaschinen.
Disney hat riesiges Wachstumspotenzial. Das Unternehmen ist im Wandel. Mit Disney+ wird das Streamingangebot aggressiv erweitert. Disney profitiert von seinen einzigartigen Marken wie Micky Maus und Star Wars. Schon heute ist Disney der Marktführer im Streamingmarkt.
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